Deutsch lernen mit Absagen: Wenn du mal wieder nicht willst
In this listening and reading comprehension exercise, you'll explore the many ways Germans say “no”, politely, indirectly, and sometimes... brutally honestly. Each dialogue features someone trying to make plans, only to be met with a series of creative excuses, genuine reasons, or painfully awkward rejections. From “Ich muss lernen” to “Ich mag dich nicht”, you’ll hear it all. These conversations will not only help you expand your vocabulary, but also teach you how to gracefully, or not so gracefully, turn down an invitation in German.
Kino am Freitag
Ben: Willst du heute Abend mit mir ins Kino gehen?
Anna: Hm, heute lieber nicht. Ich muss für eine Englischprüfung lernen.
Ben: Aber heute ist doch Freitag. Du hast doch das ganze Wochenende zum Lernen.
Anna: Ja, das stimmt, aber ich habe auch noch ein Referat für Montag.
Ben: Na gut, aber ein Film dauert nur zwei Stunden.
Anna: Außerdem habe ich kein Geld. Lohntag ist erst nächste Woche.
Ben: Ich lade dich ein. Mein Gehalt kam gestern.
Anna: Echt nett von dir, aber ich bin auch total müde. Ich will einfach nur einen ruhigen Abend.
Ben: Dann trinken wir zuerst einen Kaffee. Es gibt ein tolles Café um die Ecke. Es hat die besten Cappuccinos.
Anna: Ben… ich wollte das nicht sagen, aber ich mag dich wirklich nicht. Ich könnte ins Kino gehen, aber mir wäre es lieber, wenn ich alleine dahin ginge, statt mit dir zu gehen. Es tut mir leid, das so direkt zu sagen, aber du stinkst immer. Dein Lachen ist nervig. Du machst komische Geräusche, wenn du isst. Du bist eigentlich ein ganz netter Typ, aber ich will nicht mit dir ins Kino gehen.
Ben: Ooof. Du hättest einfach “nein” sagen können. Du musst nicht gemein sein.
Spazieren im Park
Katharina: Hey, hast du Lust, eine Runde im Park spazieren zu gehen? Das Wetter ist richtig schön heute.
Ben: Heute eher nicht. Ich habe Rückenschmerzen.
Katharina: Oh nein, was hast du gemacht?
Ben: Ich habe gestern beim Umzug schwere Kisten getragen. Jetzt tut alles weh.
Katharina: Das klingt übel. Hast du schon eine Salbe oder so ausprobiert?
Ben: Ja, aber die hilft nicht wirklich und ich kann die richtige Stelle nicht selbst reichen.
Katharina: Ich helfe dir. Ich könnte dich mit der Salbe einschmieren.
Ben: Das ist sehr nett von dir, aber ich denke, ich sollte mich lieber ausruhen. Der Park läuft nicht weg.
Katharina: Wir können uns etwas auf Netflix ansehen.
Ben: Nein. Ich gehe einfach nach Hause und schlafe. Vielleicht werde ich mich morgen besser fühlen.
Katharina: Na gut. Wenn du dich umentscheidest, hast du meine Telefonnummer. Gute Besserung! Melde dich, wenn’s dir besser geht.
Ben: Ja. Mach ich.
Lernen in der Bibliothek
Katharina: Wollen wir heute Nachmittag zusammen in der Bibliothek lernen?
Luka: Eigentlich eine gute Idee, aber ich habe meinen Bibliotheksausweis verloren.
Katharina: Brauchst du den überhaupt? Man kann doch einfach reingehen.
Luka: Ja, stimmt, aber ich muss heute auch noch einkaufen. Mein Kühlschrank ist komplett leer.
Katharina: Lidl hat bis 22 Uhr offen. Du hast später Zeit.
Luka: Ja, aber nach dem Einkaufen muss ich auch noch kochen und aufräumen. Die Wohnung sieht schrecklich aus.
Katharina: Brauchst du dabei Hilfe? Ich koche sehr gerne und das Aufräumen ist halb so schwer, wenn es zwei Menschen dabei gibt.
Luka: Ich fühle mich nicht wirklich wohl, wenn meine Wohnung nicht sauber ist und andere Menschen da sind. Das mache ich lieber alleine.
Katharina: Das verstehe ich. Vielleicht können wir morgen zusammen lernen?
Luka: Morgen habe ich leider auch nicht so viel Zeit.
Katharina: Wir sehen uns dann.
Luka: Ja, im Unterricht. Bis dann.
Katharina: Tschüss.
Fahrradtour am Sonntag
Luka: Am Sonntag soll es sonnig und warm sein. Wollen wir eine Fahrradtour machen?
Anneliese: Oh, leider nicht. Mein Fahrrad ist immer noch kaputt.
Luka: Was ist denn damit los?
Anneliese: Der Hinterreifen ist platt, und die Kette springt ständig raus.
Luka: Hast du schon überlegt, es reparieren zu lassen?
Anneliese: Nein. Das wäre eine Idee. (Sarkasmus) Natürlich habe ich das überlegt, aber ich hatte diese Woche keine Zeit.
Luka: Wir könnten trotzdem rausgehen. Wie wär’s mit einem Spaziergang oder Picknick?
Anneliese: Ein Picknick mit den Ameisen und Bienen? Nein, danke. Wenn ich einen Spaziergang mache, tun mir immer die Füße weh. Ich muss irgendwann neue Schuhe kaufen.
Luka: Vielleicht sollten wir einkaufen gehen. Wir können dein Fahrrad zur Werkstatt bringen und neue Schuhe kaufen.
Anneliese: Das wäre toll, aber das ist nicht im Budget vorgesehen. Ich bleibe dieses Wochenende lieber zu Hause.
Luka: Dann sehen wir uns nächste Woche. Bis dann. Tschüss.
Anneliese: Tschüss.
Einladung zur Party
Anneliese: Ich mache am Samstag eine kleine Party. Willst du auch kommen?
Ben: Hm, ich weiß nicht… Eigentlich habe ich keine Lust auf viele Leute im Moment.
Anneliese: Was ist denn los? Du bist sonst immer gern dabei.
Ben: Ich hatte Streit mit meiner Schwester, und das beschäftigt mich total.
Anneliese: Das tut mir leid. Willst du drüber reden?
Ben: Vielleicht später. Heute will ich einfach meine Ruhe.
Anneliese: Kein Problem. Du bist trotzdem herzlich eingeladen. Auch wenn du nur kurz vorbeikommst.
Ben: Danke. Ich überlege es mir. Vielleicht tut mir ein bisschen Ablenkung doch gut.
Anneliese: Dann sehen wir dich bestimmt auf der Party. Tschüss.
Ben: Tschüss.
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