80 Jahre nach dem Tag der Befreiung: Lernen, erinnern, verstehen
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. In Deutschland wird dieser Tag als “Tag der Befreiung” bezeichnet, während er in den USA als “Victory in Europe Day” bekannt ist. In diesem Beitrag erfährst du, warum dieser Tag so wichtig ist, welche historischen Hintergründe es gibt, und wie heute in Deutschland an die Ereignisse von 1945 erinnert wird.
Was geschah am 8. Mai 1945?
Am 8. Mai 1945 unterzeichnete die Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation. Damit endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Für viele war dieser Tag eine Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Andere empfanden Trauer, Unsicherheit oder Schuld. Deutschland hatte den Krieg begonnen – nun war er vorbei. Millionen Menschen waren tot, und viele Städte lagen in Trümmern.
Wer waren die Alliierten?
Die Alliierten, USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich, hatten große Teile Europas befreit. Sie rückten in Deutschland vor und beendeten die nationalsozialistische Herrschaft. Auch wenn viele Deutsche Angst vor Rache und Gewalt hatten, brachte das Kriegsende für viele auch Hoffnung auf einen Neuanfang.
Leben im Chaos
Im Frühling 1945 herrschte in Deutschland Chaos. Es gab kaum Essen, Strom oder Wasser. Millionen Zivilisten waren auf der Flucht, manche vor der Roten Armee, andere aus zerstörten Gebieten oder in der Hoffnung auf Sicherheit im Westen. Ganze Familien verließen ihre Heimat. Die Zukunft war ungewiss.
Wie wird heute erinnert?
Heute wird der 8. Mai in Deutschland als Gedenktag genutzt. Politiker:innen halten Reden, es gibt Gedenkstätten, Dokumentationen und öffentliche Veranstaltungen. Das Ziel: erinnern, verstehen und Verantwortung übernehmen. Die Vergangenheit soll nicht vergessen werden. Sie soll lehren, warum Frieden, Demokratie und Menschenrechte so wichtig sind.
Wortschatz zum Thema
die Kapitulation - surrender
die Befreiung - liberation
die Alliierten - Allies
der Widerstand - resistance
die Diktatur - dictatorship
das Kriegsende - end of the war
das Gedenken - remembrance
Grammatik-Tipp:
In deutschen Texten über Geschichte findet man oft das Präteritum und das Passiv. Das Präteritum wird besonders in schriftlichen Erzählungen verwendet, zum Beispiel: „Die Soldaten zogen sich zurück.“ Das Perfekt benutzt man eher im Gespräch: „Die Soldaten haben sich zurückgezogen.“ Das Passiv ist wichtig, wenn man betonen möchte, was passiert ist – ohne zu sagen, wer es getan hat: „Berlin wurde befreit.“ So kannst du über historische Ereignisse korrekt und stilistisch passend sprechen und schreiben.
Präteritum: Die Soldaten zogen sich zurück.
Perfekt: Die Soldaten haben sich zurückgezogen.
Passiv: Berlin wurde befreit.
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